Kleinere Unfälle passieren - umso wichtiger, dass wir im Kreis aller Mitarbeiter*innen für solche Situationen bestens geschult werden. Regelmäßig nehmen wir an Erste-Hilfe-Kursen teil. Generell gilt: Je mehr Ersthelfer es gibt, umso besser für uns alle, denn Ersthelfende leisten der Gesellschaft einen couragierten Beitrag und kommen meist plötzlich und unerwartet zum Einsatz. Unser herzlicher Dank geht an das ansässige Bayerische Rote Kreuz, das uns auch in diesem Jahr wieder mit Kursen unterstützt hat.
Dieses Mal wurden die Mitarbeiter*innen der Kinderbetreuung und der Freizeitabteilung in Ruhe auf eine Ausnahmesituation vorbereitet, da der Fokus auf Hilfsmaßnahmen bei Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen lag. Durch die erlernten, überwiegend praktischen Kompetenzen wird die eigene Selbsthilfefähigkeit und auch die des Umfeldes gesichert. Erste Hilfe wird überwiegend im vertrauten Umfeld geleistet, d.h. im Familien- und Freundeskreis, in der Nachbarschaft und bei der Arbeit.
Wer also Gefahren frühzeitig erkennt, kann sich und seine Mitmenschen effektiv schützen und dementsprechende Präventionsmaßnahmen treffen. Bei Kindern variieren die Gefahrenquellen je nach Alter. Da sich die Kinder weiterentwickeln, immer selbstständiger und mobiler werden, ist es von enormer Bedeutung, dass das Betreuungspersonal im Vorfeld geschult ist, um bedenkliche Situationen zu entschärfen. So wurde zunächst unter anderem über Kindersicherungen, Sicherheit beim Spielen drinnen und draußen, Gefahren am und im Wasser, Schutz vor Verbrennungen etc. gesprochen. Anhand des HELD-Prinzips (Helfen, Erkennen, lebenswichtige Funktionen prüfen, Decke unterlegen) wurden dann verschiedene, für die Klinik und insbesondere für die Kinderbetreuung relevante Notfälle simuliert und neue Erkenntnisse und Qualifikationen vermittelt.
Anschauen, Ansprechen, Anfassen – schon mit den einfachsten Mitteln kann geholfen werden. In Teams haben unsere Mitarbeiter*innen anschließend das Klinikgelände auf mögliche Schwachstellen untersucht und das Verhalten für den Notfall geklärt.
Anhand von praktischen Übungen wurde vertieft, wie man bei Störungen des Bewusstseins, Ohnmacht oder einem Kreislaufstillstand schnell und richtig reagiert. Auch den Umgang mit einem automatisierten externen Defibrillator (AED) durfte das Team erlernen. Selbstverständlich wurde auch ein Verbandkasten geleert, der Inhalt besprochen und bei Freiwilligen verschiedenen Alters angewandt. So wurden größere und kleinere Wunden und Verletzungen versorgt, Maßnahmen bei Erstickungsanfällen oder Insektenstichen im Mund-Rachenraum aufgefrischt und sogar die Reanimation bei Babys, Kindern und Erwachsenen geprobt - denn nur Wissen, Routine und Sicherheit lassen uns in Gefahrensituationen nicht erstarren.
Erste Hilfe kann jeder (lernen)!