Gesprächskreis Eltern und Erziehung

Ein Workshop für Erziehungsberechtigte: Im Mittelpunkt stehen Erziehungs- und Eltern-Kind-Beziehungsfragen.

Die Freiheit, Selbstständigkeit und Selbstverantwortung, die wir grundsätzlich als positiv empfinden, kann oft genug eine Zumutung sein. Gerade Kinder brauchen Orientierung und Struktur durch Erwachsene, um sich in ihrer Freiheit entwickeln zu können. Der Erwachsene wirkt hierbei als Orientierung für die Entwicklung des Kindes. Geduld gilt dabei als Alltagsform der Liebe, die Eltern ihren Kindern tagtäglich entgegenbringen.

In einer kleinen Runde wird eben dieser „Spagat“ zwischen einer Erziehung zu eigenverantwortlichem, freiheitlichem Handeln und Entscheiden, sowie dem Bedürfnis nach Regeln und Grenzen besprochen, diskutiert und ausgelotet. Im Mittelpunkt stehen Erziehungs- und Eltern-Kind-Beziehungsfragen des täglichen familiären Ablaufs, ebenso wie die im sozialen Umfeld. Aber auch Fragen und Unsicherheiten, die das Leben außerhalb des familiären Umfelds prägen – der Besuch des Kindergartens, der Schule und die Freizeitgestaltung – können thematisch besprochen werden. Dabei gilt der Grundsatz, „Es gibt keine ‚Verhaltensstörungen", sondern eine jede, als Störung empfundene Handlungsweise stellt eigentlich eine Beeinträchtigung des Kindes dar. Anders gesagt: Wir stören die Kinder in ihrem Verhalten, in ihrer Tagesstruktur, in ihren Ritualen und An- und Entspannungsphasen. Genau diese Über- und Unterforderung des Kindes muss zunächst erkannt werden.

Ziel unseres Gesprächskreises ist eine Stärkung der elterlichen Erziehungskompetenz und eine Unterstützung des Zusammenlebens in der Familie. Indirekt wird auch eine Stabilisierung der Eltern-Kind-Beziehung angestrebt. Auch eine Beratung bezüglich des angesprochenen Ersatzes für Fehlverhalten sowie individuelle Lösungen und Veränderungsimpulse sollen erfolgen.  Offene, regelmäßige Kommunikation ist essenziell, um Konflikte in der Familie zu vermeiden und zu lösen. Dafür sind Kompromissbereitschaft und Verständnis aller Familienmitglieder gefragt.
So kann auf die Interessen, Wünsche und Bedürfnisse der einzelnen Familienmitglieder eingegangen werden. Abschließend ist wichtig, dass das Kind im Mittelpunkt steht, seine Persönlichkeit und eben nicht sein Verhalten. Das Team unserer psychosozialen Abteilung steht all unseren Patient*innen dabei gerne zur Seite.

Hier ein Überblick der Gruppenregeln.